6 häufige Webflow-Fehler: So vermeidest du sie

Webflow ist ein mächtiges Tool, das es ermöglicht, Websites ohne Programmierkenntnisse zu erstellen. Doch gerade diese Freiheit führt oft zu typischen Fehlern – insbesondere bei Einsteigern. In diesem Artikel erfährst du, welche Webflow-Fehler am häufigsten gemacht werden und wie du sie vermeidest. Von Mobile-First-Design über saubere Klassennamen bis hin zur SEO-Optimierung bieten wir dir praktische Tipps für effizientere Arbeitsabläufe und saubere Websites.

Veröffentlicht am
16
.
October
2024
Aktualisiert am
.
Lesedauer
21 Minuten
Kategorie
Webflow
Darum gehts
  • Häufige Fehler bei der Erstellung von Websites mit Webflow, die besonders Anfänger schnell machen
  • Tipps, wie du diese Fehler zukünftig nicht mehr machst und aus diesen lernst
  • Wie du langfristig deine Webflow-Projekte effizienter umsetzt

Warum Webflow-Einsteiger häufig Fehler machen

Webflow ist ein unglaublich mächtiges Tool, das Designern und Entwicklern eine nahezu grenzenlose Freiheit bietet. Gerade diese Freiheit kann für Einsteiger allerdings zu einer Herausforderung werden. Viele, die neu mit Webflow arbeiten, machen typische Fehler, die vermeidbar wären – und das liegt oft weniger an mangelnden Fähigkeiten, sondern eher an der steilen Lernkurve und dem Umfang der Möglichkeiten.

Komplexität und Flexibilität von Webflow

Einer der Hauptgründe, warum Webflow-Neulinge häufig Fehler machen, ist die schiere Komplexität der Plattform. Webflow vereint Design, Entwicklung und Hosting in einer einzigen Umgebung. Besonders für Anfänger, die von traditionelleren Webdesign-Tools wie WordPress kommen, kann die Umstellung überwältigend sein.

Der visuelle Ansatz von Webflow bietet viele Freiheiten, aber ohne ein solides Verständnis der zugrunde liegenden Konzepte wie Box-Modell, Flexbox und CSS-Grids führt diese Flexibilität schnell zu unübersichtlichen Designs und technischen Fehlern.

Viele Anfänger neigen dazu, zu viel zu schnell zu wollen. Sie starten große Projekte, ohne sich ausreichend mit den Funktionen und Eigenheiten der Plattform vertraut zu machen. Das Ergebnis sind oft chaotische Websites, die schwer zu pflegen und zu optimieren sind.

Mangelndes technisches Grundverständnis

Auch wenn Webflow sich als Plattform für Designer ohne tiefgehende Programmierkenntnisse positioniert, bleibt ein gewisses technisches Verständnis essenziell. Viele Fehler entstehen durch mangelnde Kenntnisse im Bereich HTML, CSS oder der allgemeinen Funktionsweise von Websites. Selbst wenn Webflow eine “No-Code”-Lösung ist, erleichtert ein grundlegendes Verständnis von Webtechnologien die Arbeit enorm und hilft, typische Stolpersteine zu vermeiden.

Einsteiger übersehen oft wichtige Details wie die semantische Strukturierung der Website, sauberes HTML oder die Bedeutung von SEO. Dadurch entstehen Websites, die zwar optisch ansprechend sind, aber technisch und funktional schwach aufgestellt sind.

Unklare Zielsetzung

Ein weiterer häufiger Fehler ist die unklare Zielsetzung. Gerade für Anfänger ist es verlockend, sich auf die visuelle Gestaltung zu stürzen, ohne sich vorher über das Ziel und die Struktur der Website Gedanken zu machen. Ohne einen klaren Plan wird das Projekt schnell unübersichtlich, und es häufen sich Fehler in der Navigation, Nutzerführung und im Layout.

Es ist essenziell, die Zielgruppe, den Zweck der Website und die gewünschten Funktionen von Anfang an zu definieren. Anfänger, die diesen Schritt überspringen, bauen oft Websites, die zwar gut aussehen, aber ihre Nutzer nicht effektiv führen oder überzeugen.

Fehlende Übung und Lernressourcen

Viele Einsteiger unterschätzen den Lernprozess, der mit Webflow verbunden ist. Die Plattform bietet unzählige Tutorials und Ressourcen, aber wer diese ignoriert und ohne Vorbereitung loslegt, wird unweigerlich auf Probleme stoßen. Die vielfältigen Funktionen und der Umfang der Plattform machen es notwendig, sich gründlich einzuarbeiten und sich die Zeit zu nehmen, um Webflow in all seinen Facetten zu verstehen.

Als ich meine ersten Schritte mit Webflow wagte, war die Community deutlich kleiner als heute. Auch auf YouTube gab es nur sehr wenig Material, um sich das Tool beizubringen. Lediglich die Webflow University war bereits online und deckte die Basics sehr gut ab. Die Lernkurve war enorm und ich hab zwischen meinen Webflow-Versuchen einige Wochen oder gar Monate gelassen.

Als ich nach einem Projekt nur noch frustriert mit WordPress war, wurde mir klar, dass ich meine Energie lieber in Webflow stecken sollte.

Fehler 1: Mobile-First ignorieren

In der heutigen digitalen Landschaft ist das mobile Nutzerverhalten kaum noch wegzudenken. Immer mehr Menschen surfen, shoppen und interagieren mit Inhalten über ihre Smartphones und Tablets. Das bedeutet, dass Websites heutzutage nicht nur für Desktop-Geräte, sondern in erster Linie für mobile Endgeräte optimiert sein müssen.

Dennoch verfallen viele Webdesigner, insbesondere Anfänger in Webflow, in die Gewohnheit, zuerst den Desktop zu gestalten und das mobile Design nachträglich anzupassen. Dieser Ansatz birgt jedoch erhebliche Risiken.

Warum mobile-first wichtig ist

Ein mobiles Design sollte nicht nur eine verkleinerte Version der Desktop-Seite sein. Die Interaktionselemente, die Navigation und die Benutzererfahrung (UX) sollten so konzipiert werden, dass sie auf kleinen Bildschirmen einwandfrei funktionieren. Wenn du zuerst für den Desktop entwirfst, können wichtige Details wie größere Touch-Flächen oder eine vereinfachte Navigation untergehen.

Außerdem erwarten mobile Nutzer schnelle Ladezeiten, einfache Navigation und klar strukturierte Inhalte. Wenn diese Punkte vernachlässigt werden, führt das zu einer schlechten Nutzererfahrung, was letztendlich höhere Absprungraten und geringere Konversionen zur Folge hat.

Die typischen Fehler beim Desktop-First-Design

Ein häufiger Fehler ist es, auf dem Desktop umfangreiche Inhalte und interaktive Elemente einzubauen, die auf mobilen Geräten schlecht dargestellt oder nur schwer nutzbar sind. Solche Elemente sind zum Beispiel:

  • Komplexe Animationen, die auf kleineren Geräten nicht sauber dargestellt werden oder zu Verzögerungen führen
  • Mehrspaltige Layouts, die auf einem Smartphone kaum lesbar sind und das Scrollerlebnis negativ beeinflussen
  • Große Bilder und Videos, die für mobile Datenverbindungen zu lange Ladezeiten verursachen

Wie du den Fehler vermeidest

Der Ansatz „mobile-first“ setzt den Fokus von Anfang an auf die mobile Nutzung. Dabei gestaltest du zuerst das Layout und die Funktionalität für kleinere Bildschirme und arbeitest dich Schritt für Schritt zum größeren Desktop-Format vor. Diese Strategie sorgt dafür, dass du auf mobile Nutzer zugeschnittene Designs erstellst, die später leicht für den Desktop erweitert werden können. Hier sind einige Tipps, um mobile-first erfolgreich in Webflow umzusetzen:

  • Starte mit der kleinsten Bildschirmgröße: Webflow bietet dir eine einfache Möglichkeit, zwischen verschiedenen Ansichten zu wechseln. Beginne dein Design in der kleinsten Auflösung (meist das Smartphone-Format) und passe es nach und nach für größere Bildschirme an
  • Reduziere Komplexität: Auf mobilen Geräten gilt das Prinzip „weniger ist mehr“. Reduziere überflüssige Inhalte, Animationen und komplexe Layouts. Setze stattdessen auf klare und gut strukturierte Designs
  • Testen, testen, testen: Teste deine Website regelmäßig auf verschiedenen mobilen Geräten und in unterschiedlichen Browsern, um sicherzustellen, dass sie überall reibungslos funktioniert

Vorteile des mobile-first-Ansatzes

Ein auf mobile-first ausgelegtes Design sorgt für schnellere Ladezeiten, eine bessere Benutzererfahrung und höhere Konversionsraten, da die Inhalte und Funktionen optimal auf mobile Geräte abgestimmt sind. Zudem belohnt Google mobile-optimierte Websites mit besseren Rankings, was deinem SEO zugutekommt.

Insgesamt erspart dir die mobile-first-Methode viel Arbeit im Nachhinein, da du nicht bei jedem Detail Anpassungen für kleinere Bildschirmgrößen vornehmen musst. Es bringt Struktur in deinen Designprozess und verbessert langfristig die Qualität deiner Websites.

Fehler 2: Unübersichtliche Klassennamen vergeben

Eine der größten Stärken von Webflow liegt in der Flexibilität, mit der du eigene Klassen und Stile definieren kannst. Diese Freiheit führt allerdings häufig dazu, dass insbesondere Anfänger unsauber und inkonsistent arbeiten, was langfristig zu einem chaotischen Code und schwer wartbaren Projekten führt.

Unsaubere oder unlogische Benennungen von Klassen und eine unstrukturierte Seitenarchitektur können dazu führen, dass selbst kleine Anpassungen später viel Zeit und Mühe kosten.

Warum saubere Klassen- und Strukturbenennungen wichtig sind

Die Art und Weise, wie du deine Klassen und deine Struktur benennst, beeinflusst nicht nur die Effizienz deines aktuellen Projekts, sondern auch die Arbeit an zukünftigen Projekten oder bei späteren Updates. Ein klar benannter und gut strukturierter Code sorgt dafür, dass du schnell Änderungen vornehmen kannst, die Arbeit mit anderen Entwicklern oder Designern erleichtert wird und die Website langfristig leicht skalierbar bleibt.

Unübersichtliche Klassen-Namen wie „div_block_123“ oder „image_42“ machen es schwer, herauszufinden, wofür eine Klasse eigentlich steht, und führen zu Fehlern, wenn du später Änderungen vornehmen möchtest. Bei größeren Projekten kann dies zu unnötigem Aufwand und Verwirrung führen – vor allem, wenn mehrere Personen am selben Projekt arbeiten oder du selbst Monate später zurückkehrst und den Überblick verlierst.

Übrigens: Obwohl ich eine fehlende Klassenbennenung hier als Anfängertitel betitel, so habe ich schon einige Projekte von anderen Designern übernommen, die sich bei ebendieser keinerlei Mühe gemacht haben. Tu deinem Kunden also einen Gefallen und verwende eine saubere Klassifizierung. Wärmstens empfehlen kann ich das Client First von Finsweet.

Häufige Fehler bei der Klassenbenennung

Viele Webdesigner begehen den Fehler, Klassen entweder völlig willkürlich zu benennen oder zu viele verschachtelte Klassen zu erstellen, die das Projekt unnötig verkomplizieren. Hier sind einige der häufigsten Probleme:

  • Unklare Klassennamen: Wenn du deine Klassen wie „div1“ oder „block2“ nennst, wirst du später kaum erkennen, welche Klasse welchen Teil des Designs steuert. Dies führt oft zu überflüssigen Änderungen oder doppelten Klassen, die das Projekt unübersichtlich machen
  • Verschachtelung von Klassen: Zu viele verschachtelte Klassen erschweren es, Anpassungen vorzunehmen. Je mehr Ebenen du hinzufügst, desto schwieriger wird es, einzelne Stile zu ändern oder zu debuggen
  • Verwendung von IDs statt Klassen: Manchmal nutzen Designer IDs anstelle von Klassen für Layouts, was problematisch werden kann. IDs sollten in der Regel nur einmal pro Seite verwendet werden und sind weniger flexibel als Klassen

So verhinderst du Chaos in deinen Klassen

Es gibt einige bewährte Methoden, um eine saubere und leicht wartbare Struktur in Webflow zu erstellen. Eine davon ist die sogenannte BEM-Methode (Block Element Modifier), die es dir ermöglicht, klar strukturierte und logische Klassennamen zu vergeben. Hier sind einige Tipps, um dies umzusetzen:

  • Verwende sprechende Namen: Klassen sollten immer eine Funktion oder ein Element beschreiben. Statt „div_block“ kannst du zum Beispiel „header-navigation“ oder „product-card“ verwenden. So weißt du sofort, welche Klasse wofür zuständig ist
  • Halte dich an eine Konvention: Nutze eine klare und konsistente Namenskonvention für alle Klassen. Eine Methode wie BEM (Block, Element, Modifier) kann dir dabei helfen, eine einheitliche Struktur zu schaffen. Zum Beispiel könnte die Klasse für eine Navigationsleiste so aussehen: nav__item--active, wobei „nav“ der Block, „item“ das Element und „active“ der Modifier ist
  • Vermeide übermäßige Verschachtelungen: Verwende keine endlosen Kaskaden von verschachtelten Klassen. Versuche stattdessen, generische Klassen für wiederkehrende Elemente zu erstellen, um den Code schlank zu halten

Vorteile einer klaren Struktur

Eine saubere Klassen- und Strukturbenennung spart nicht nur Zeit bei der späteren Bearbeitung, sondern sorgt auch für ein besseres Verständnis deines Projekts. Du kannst leichter Anpassungen vornehmen, ohne versehentlich andere Teile des Designs zu beeinflussen, und das Projekt bleibt übersichtlich und nachvollziehbar – auch für andere Designer oder Entwickler, die später möglicherweise daran arbeiten.

Zudem wird durch eine saubere Struktur die Performance der Website verbessert, da weniger unnötiger oder doppelter Code generiert wird. Eine klare und durchdachte Architektur ist daher nicht nur ein Zeichen von Professionalität, sondern trägt auch zu einer besseren Benutzererfahrung bei.

Gebe deinen Klassen immer klare Definitionen, um sie problemlos wiederverwenden zu können - dadurch blähst du den Code nicht künstlich auf und kannst Änderungen an einzelnen Klassen in sekundenschnelle global ausrollen.

Fehler 3: Unnötiger Einsatz von benutzerdefiniertem Code

Einer der großen Vorteile von Webflow ist, dass es Webdesignern ermöglicht, professionelle und komplexe Websites zu erstellen, ohne eine Zeile Code schreiben zu müssen. Doch gerade bei Neulingen ist es verlockend, trotzdem benutzerdefinierten Code zu verwenden – sei es aus Gewohnheit, um eine vermeintlich einfachere Lösung zu finden, oder weil sie an die Grenzen des Webflow-Designers stoßen. Das Problem dabei: Der unnötige Einsatz von benutzerdefiniertem Code kann mehr Schaden anrichten, als er nützt.

Warum ist benutzerdefinierter Code in Webflow oft unnötig?

Webflow bietet eine unglaublich flexible und leistungsstarke visuelle Oberfläche, die nahezu alle Design- und Layoutanforderungen abdeckt, ohne dass man auf benutzerdefinierten Code zurückgreifen muss. Von Animationen über komplexe Layouts bis hin zu Interaktionen lassen sich die meisten Funktionen vollständig mit den nativen Webflow-Tools umsetzen.

Viele Einsteiger sind sich dessen jedoch nicht bewusst und fügen vorschnell eigene HTML-, CSS- oder JavaScript-Codeschnipsel hinzu, weil sie glauben, dass es anders nicht funktioniert.

Diese zusätzlichen Codeschnipsel sind jedoch oft überflüssig und können die Seite unnötig kompliziert und schwer wartbar machen. Statt die volle Kraft von Webflow zu nutzen, entsteht eine hybride Struktur aus Webflow-Elementen und manuellem Code, die schwer zu pflegen ist.

Komplexität und Fehleranfälligkeit

Ein großer Nachteil des unnötigen Einsatzes von benutzerdefiniertem Code ist die Erhöhung der Komplexität. Wer eigene Code-Schnipsel in Webflow einfügt, um zum Beispiel bestimmte Stile oder Funktionen hinzuzufügen, läuft Gefahr, die visuelle Logik von Webflow zu stören.

Oft führen diese Codes zu Inkonsistenzen, da Webflow und der benutzerdefinierte Code nicht immer perfekt harmonieren. Das Resultat: fehlerhafte Darstellungen, ungewollte Layoutverschiebungen oder sogar Ausfälle in der Funktionalität.

Darüber hinaus erschwert benutzerdefinierter Code die Wartung und Weiterentwicklung der Website. Wenn du oder dein Team später Anpassungen vornehmen möchten, kann es kompliziert werden, die Struktur der Seite zu verstehen, da sie nicht mehr rein auf Webflow basiert. Das Risiko für unentdeckte Fehler oder widersprüchliche CSS-Regeln steigt erheblich.

Performance-Probleme durch zusätzlichen Code

Ein weiteres Problem, das sich durch den unnötigen Einsatz von benutzerdefiniertem Code ergibt, sind Performance-Probleme. Jeder zusätzliche Code, den du deiner Website hinzufügst, muss vom Browser geladen, verarbeitet und gerendert werden.

Das kann zu längeren Ladezeiten und einer schlechteren Performance führen – vor allem, wenn der Code schlecht geschrieben oder nicht optimiert ist. Eine langsame Website frustriert Besucher und kann sich negativ auf deine SEO-Rankings auswirken.

Webflow ist darauf ausgelegt, effizienten und sauberen Code zu generieren, der die Ladezeiten minimiert. Sobald benutzerdefinierter Code hinzukommt, wird dieser Vorteil jedoch schnell zunichte gemacht. Besonders JavaScript kann hier problematisch sein, da es die Interaktivität der Seite beeinflusst und blockierend wirken kann.

Probleme bei Updates und Cross-Browser-Kompatibilität

Ein weiteres Risiko beim Einsatz von benutzerdefiniertem Code ist, dass dieser bei zukünftigen Webflow-Updates oder in verschiedenen Browsern nicht mehr wie gewünscht funktioniert. Webflow entwickelt sich kontinuierlich weiter und fügt regelmäßig neue Funktionen und Verbesserungen hinzu.

Benutzerdefinierter Code kann dabei auf der Strecke bleiben, da er nicht automatisch mit den neuen Funktionen von Webflow harmoniert. Dadurch entstehen oft unerwartete Probleme bei zukünftigen Aktualisierungen oder bei der Darstellung der Website in verschiedenen Browsern.

Webflow sorgt für eine weitgehende Kompatibilität mit modernen Browsern und Endgeräten.

Sobald aber benutzerdefinierter Code eingebaut wird, können Inkompatibilitäten entstehen, die von der Plattform nicht mehr automatisch behoben werden können.

Wann ist benutzerdefinierter Code sinnvoll?

Es gibt Situationen, in denen benutzerdefinierter Code durchaus Sinn macht. Besonders bei sehr speziellen Anforderungen, die Webflow in seiner Standardausstattung nicht abdeckt, kann es notwendig sein, individuelle Anpassungen vorzunehmen. Beispiele dafür sind besonders anspruchsvolle Interaktionen oder die Integration von Drittdiensten, die nicht direkt von Webflow unterstützt werden.

Doch auch in diesen Fällen sollte man sparsam und bedacht vorgehen. Es empfiehlt sich, nach Webflow-nativen Lösungen zu suchen und den Code so einfach und klar wie möglich zu halten. Wenn du auf benutzerdefinierten Code zurückgreifen musst, dokumentiere ihn gründlich und prüfe regelmäßig, ob er noch mit der aktuellen Version von Webflow und den gängigen Browsern kompatibel ist.

Mittlerweile hat Webflow die maximale Länge von Custom Code ordentlich nach oben geschraubt - trotzdem solltest du diesen nur nutzen, wenn es wirklich notwendig ist.

Fehler 4: Zu komplexe Animations- und Interaktionseffekte überladen

Animationen und visuelle Effekte können deiner Website Leben einhauchen und für eine ansprechende Benutzererfahrung sorgen – aber nur, wenn sie sparsam und sinnvoll eingesetzt werden. Leider neigen viele Webdesigner dazu, Animationen übermäßig zu verwenden, was schnell zu einer überladenen und schwer navigierbaren Website führen kann.

Warum Animationen nicht immer die Lösung sind

Animations-Effekte sind eine beliebte Methode, um Websites moderner und dynamischer wirken zu lassen. Sie können dazu beitragen, den Blick des Nutzers zu lenken, wichtige Informationen hervorzuheben oder Interaktionen zu vereinfachen. Wenn jedoch zu viele Effekte verwendet werden oder sie schlecht umgesetzt sind, kann dies die Ladezeit beeinträchtigen und die Nutzererfahrung negativ beeinflussen.

  • Ladezeiten verlängern: Aufwendige Animationen und Übergangseffekte können die Dateigröße und damit die Ladezeiten einer Website drastisch erhöhen. Dies gilt insbesondere für mobile Geräte oder Nutzer mit langsamen Internetverbindungen
  • Ablenkung statt Unterstützung: Animationen sollten den Nutzer unterstützen, nicht ablenken. Zu viele bewegliche Elemente auf einer Seite können den Nutzer überfordern und davon abhalten, die gewünschten Informationen zu finden
  • Veraltete oder unnötige Effekte: Manche Animationen, die früher modern wirkten, sind heute überholt und können den Eindruck einer veralteten Website erwecken. Zudem sind nicht alle Animationen nötig – manchmal ist weniger mehr
  • Barrierefreiheit beeinträchtigen: Animationen können bei manchen Nutzern, insbesondere bei Menschen mit sensorischen Beeinträchtigungen oder bestimmten neurologischen Zuständen, zu Problemen führen. Zum Beispiel können blinkende oder sich schnell bewegende Animationen Unwohlsein oder Ablenkung hervorrufen

Häufige Fehler bei der Verwendung von Animationen

Es gibt einige typische Fehler, die Webdesigner bei der Verwendung von Animationen machen. Diese Fehler können die Website verlangsamen, die Benutzerfreundlichkeit einschränken und das Gesamtbild beeinträchtigen. Hier sind einige der häufigsten Probleme:

  • Übermäßige Animationen auf der Startseite: Viele Websites überladen ihre Startseiten mit Animationen, die zwar beeindruckend aussehen, aber die Funktionalität behindern. Besucher sollten schnell auf relevante Informationen zugreifen können, ohne durch unnötige Effekte abgelenkt zu werden
  • Unnötige Übergangseffekte: Animationen beim Wechsel zwischen Seiten oder das Einblenden von Inhalten können den Nutzer verlangsamen und die Navigation erschweren. Wenn Animationen die Geschwindigkeit der Interaktion behindern, sind sie eher störend als hilfreich
  • Fehlende Konsistenz: Ein häufiger Fehler ist, dass verschiedene Animationen auf unterschiedlichen Teilen der Website eingesetzt werden, ohne ein einheitliches Muster zu verfolgen. Dies kann die Nutzer verwirren und einen uneinheitlichen Eindruck hinterlassen
  • Komplexe Animationen ohne Zweck: Animationen sollten immer einem klaren Zweck dienen, wie der Verbesserung der Navigation oder der Hervorhebung wichtiger Inhalte. Komplexe Animationen, die nur zur „Show“ eingesetzt werden, tragen oft nicht zur Verbesserung der Nutzererfahrung bei

Wie du Animationen effektiv einsetzt

Der Schlüssel zu erfolgreichen Animationen auf deiner Website liegt in einem ausgewogenen Einsatz. Animationen können sinnvoll sein, wenn sie auf subtile und durchdachte Weise eingesetzt werden. Hier sind einige bewährte Ansätze, um Animationen effektiv in dein Webdesign zu integrieren:

  • Weniger ist mehr: Beschränke dich auf eine Handvoll gut platzierter Animationen, die dazu beitragen, die Benutzererfahrung zu verbessern, statt den Nutzer zu überwältigen. Nutze Animationen gezielt, um wichtige Informationen hervorzuheben oder dem Nutzer zu helfen, sich besser auf der Seite zurechtzufinden
  • Nutze Animationen zur Verbesserung der Interaktion: Verwende Animationen, die die Interaktion der Nutzer verbessern. Ein Beispiel wäre das animierte Hervorheben eines Buttons, wenn der Nutzer mit der Maus darüberfährt, um ihn zur Aktion zu motivieren
  • Fokus auf Ladeanimationen: Ladeanimationen, wie zum Beispiel ein animiertes Symbol während des Ladevorgangs einer Seite, können hilfreich sein, um dem Nutzer zu zeigen, dass die Seite arbeitet. Achte jedoch darauf, dass diese Animationen einfach und nicht zu lang sind, um den Nutzer nicht zu frustrieren
  • Zielgruppen berücksichtigen: Überlege, wer deine Zielgruppe ist, und passe die Animationen entsprechend an. Eine Unternehmenswebsite sollte dezentere Animationen verwenden als zum Beispiel eine Website für ein kreatives Projekt oder ein Portfolio

Technische Optimierung von Animationen

Damit Animationen deine Website nicht verlangsamen oder die Benutzererfahrung negativ beeinflussen, solltest du sicherstellen, dass sie technisch gut umgesetzt sind. Hier einige Tipps, um die Performance deiner Animationen zu optimieren:

  • CSS-Animationen statt JavaScript: CSS-Animationen sind in der Regel performanter als Animationen, die mit JavaScript umgesetzt werden. Sie belasten den Browser weniger und können flüssiger ablaufen
  • Hardwarebeschleunigung nutzen: Setze Hardwarebeschleunigung ein, um Animationen schneller auszuführen. Das bedeutet, dass die Animationen auf der Grafikkarte statt auf der CPU ausgeführt werden, was die Performance verbessern kann
  • Performance regelmäßig testen: Verwende Tools wie Google PageSpeed Insights oder Webflow’s eigene Performance-Analysetools, um zu überprüfen, wie sich Animationen auf die Ladezeit und die Gesamtperformance deiner Website auswirken
  • Animationen bei mobilen Geräten minimieren: Besonders auf mobilen Geräten sollten Animationen sparsam eingesetzt werden. Hier zählt jede Millisekunde Ladezeit, und unnötige Effekte können die mobile Nutzererfahrung stark beeinträchtigen

Fehler 5: Kein konsistentes Design-System verwenden

Ein häufiger Fehler, den viele Webdesigner – insbesondere Einsteiger – machen, ist das Fehlen eines konsistenten Design-Systems. Ein solches System legt die grundlegenden Designelemente und -regeln für eine Website fest und sorgt dafür, dass das Layout, die Typografie, Farben und andere visuelle Komponenten über die gesamte Website hinweg einheitlich und gut strukturiert bleiben.

Ohne ein solches System wirkt die Website oft chaotisch und uneinheitlich, was sich negativ auf die User Experience und die professionelle Wahrnehmung auswirkt.

Was ist ein Design-System und warum ist es so wichtig?

Ein Design-System ist mehr als nur eine Sammlung von Farben und Schriften. Es ist ein strukturiertes Regelwerk, das festlegt, wie Designelemente wie Buttons, Formulare, Abstände, Raster oder Animationen auf einer Website eingesetzt werden.

Diese Elemente werden in einem übersichtlichen System definiert und standardisiert, sodass sie einheitlich angewendet werden können. Das Ziel ist, eine konsistente visuelle Sprache zu schaffen, die es dem Nutzer erleichtert, sich auf der Website zurechtzufinden und ein angenehmes, durchgängiges Erlebnis zu haben.

Ein konsistentes Design-System bringt nicht nur visuelle Klarheit, sondern spart auch enorm viel Zeit und Mühe im Designprozess. Du vermeidest, dass du bei jeder neuen Seite oder Komponente von Grund auf neu überlegen musst, welche Abstände, Farben oder Typografiestile verwendet werden sollen.

Zudem ermöglicht es dir, effizienter zu arbeiten, indem es Wiederverwendbarkeit fördert. Ein gut strukturiertes Design-System kann dir in Webflow helfen, Layouts schneller zu erstellen, ohne dabei an Qualität und Konsistenz einzubüßen.

Die Erstellung eines Design Systems kann durchaus Zeit in Anspruch nehmen - diese zahlt sich aber in deinen Projekten sehr schnell aus. Größere Unternehmen verfügen über einen umfangreichen Style Guide.

Probleme eines inkonsistenten Designs

Wenn du ohne ein konsistentes Design-System arbeitest, schleichen sich oft unabsichtlich Inkonsistenzen ein. Unterschiedliche Schriftarten, zufällige Farbvariationen oder variierende Abstände zwischen Elementen führen dazu, dass die Seite unausgeglichen und unprofessionell wirkt.

Diese Mängel mögen im Einzelfall nicht gravierend erscheinen, summieren sich aber schnell zu einem unzusammenhängenden Gesamtbild, das dem Nutzer unterbewusst auffällt.

Ein paar der häufigsten Probleme, die durch das Fehlen eines Design-Systems entstehen:

  • Uneinheitliche Typografie: Verschiedene Schriftarten oder Schriftgrößen auf derselben Website schaffen Verwirrung und erschweren die Lesbarkeit
  • Inkonsequente Farbgebung: Werden Farben nicht systematisch verwendet, wirkt die Website unstrukturiert und kann den Wiedererkennungswert schwächen
  • Variable Abstände und Layouts: Abstände, die sich von Seite zu Seite oder innerhalb eines Elements ändern, stören das visuelle Gleichgewicht und die Struktur der Seite

In der Regel bemerken die Besucher solche Inkonsistenzen nicht bewusst, aber sie erzeugen eine subtile Frustration, die die Nutzererfahrung beeinträchtigt. Das Ergebnis: Der Nutzer fühlt sich unsicher oder verloren und verlässt möglicherweise die Seite, bevor er seine Ziele erreicht hat.

Vorteile eines konsistenten Design-Systems

Ein konsistentes Design-System sorgt nicht nur für eine ästhetische und benutzerfreundliche Website, sondern hat auch zahlreiche praktische Vorteile:

  • Klarheit und Struktur: Ein durchdachtes Design-System sorgt dafür, dass die Website übersichtlich und gut strukturiert wirkt. Nutzer können sich leicht orientieren und die Inhalte intuitiv erfassen
  • Schnellere Entwicklungsprozesse: Ein klar definiertes Set an Designelementen ermöglicht es dir, schneller und effizienter zu arbeiten, da du nicht jedes Mal neue Entscheidungen treffen musst. Wiederverwendbare Komponenten sparen Zeit und reduzieren Fehler
  • Konsistenz im Markenauftritt: Ein konsistentes Design-System stellt sicher, dass deine Marke auf allen Seiten und in allen Elementen kohärent präsentiert wird. Dies trägt zum Aufbau einer starken und einheitlichen Markenidentität bei
  • Bessere Zusammenarbeit im Team: Wenn mehrere Designer oder Entwickler an einer Website arbeiten, bietet ein Design-System klare Vorgaben und erleichtert die Zusammenarbeit. Alle Beteiligten wissen genau, welche Designregeln gelten und wie sie anzuwenden sind

Wie du ein Design-System in Webflow erstellst

Ein Design-System zu erstellen, mag zunächst komplex klingen, doch mit den richtigen Schritten und Werkzeugen, wie Webflow, lässt sich dieser Prozess deutlich vereinfachen. Webflow bietet dir alle Tools, die du benötigst, um ein konsistentes und gut strukturiertes Design-System zu erstellen.

1. Farben und Typografie definieren

Der erste Schritt bei der Erstellung eines Design-Systems ist das Festlegen von Farben und Typografie. In Webflow kannst du globale Farben definieren, die du auf deiner gesamten Website verwenden kannst. So vermeidest du, dass du jedes Mal unterschiedliche Farbtöne verwendest. Dasselbe gilt für Schriftarten. Definiere eine Hauptschriftart sowie unterschiedliche Stile für Überschriften, Absätze und Zitate, die du konsequent durch deine Website hindurch verwendest.

2. Wiederverwendbare Klassen erstellen

Ein weiterer wichtiger Aspekt eines guten Design-Systems in Webflow ist die Nutzung von wiederverwendbaren Klassen. Durch die Erstellung von Klassen für gängige Elemente wie Buttons, Formulare oder Abstände kannst du sicherstellen, dass diese Elemente immer gleich aussehen, unabhängig davon, wo du sie auf deiner Website platzierst. Webflow ermöglicht es dir, Stile für diese Klassen zu definieren und sie an mehreren Stellen zu verwenden.

3. Komponenten und Symbole verwenden

Symbole und Komponenten sind ebenfalls ein zentraler Bestandteil eines Design-Systems. In Webflow kannst du wiederverwendbare Symbole erstellen – beispielsweise für Navigationselemente oder Footer – und diese auf verschiedenen Seiten deiner Website einfügen. Änderungen an einem Symbol werden automatisch auf allen Instanzen übernommen, was dir Zeit spart und Fehler minimiert.

4. Ein Raster- und Layout-System einführen

Ein Raster-System sorgt dafür, dass alle Elemente auf der Website sauber ausgerichtet und gut strukturiert sind. Webflow unterstützt die Erstellung von flexiblen und anpassungsfähigen Layouts, die mit einem klaren Raster arbeiten. Dies gibt deiner Seite eine konsistente Struktur und erleichtert die Positionierung und Ausrichtung der Elemente.

Best Practices für die Nutzung eines Design-Systems

  • Dokumentation: Stelle sicher, dass du dein Design-System klar dokumentierst, besonders wenn du in einem Team arbeitest. Dies hilft dir und deinen Kollegen, die Vorgaben einzuhalten und das System effizient zu nutzen
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Ein Design-System sollte regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Neue Anforderungen oder Updates erfordern möglicherweise Erweiterungen oder Änderungen am bestehenden System
  • Saubere Namenskonventionen: Achte darauf, klare und einheitliche Namenskonventionen für deine Klassen, Symbole und Komponenten zu verwenden. Dies macht es einfacher, dein System zu verstehen und zu nutzen

Fehler 6: Unzureichende SEO-Optimierung

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder erfolgreichen Website. Dennoch wird sie bei der Arbeit mit Webflow oft vernachlässigt, insbesondere von Einsteigern oder Designern, die sich eher auf das visuelle Erscheinungsbild konzentrieren.

Dieser Fehler kann jedoch dazu führen, dass selbst die schönste und technisch einwandfreie Website in den Tiefen der Suchmaschinenergebnisse vergraben bleibt. Ohne eine ordentliche SEO-Optimierung verschenkst du das Potenzial, mehr organischen Traffic zu generieren und dein Publikum zu erreichen.

Lesetipp: Das Thema SEO ist dir noch fremd, du möchtest dich aber zeitnah einarbeiten? Dann solltest du diese Anfängerfehler unbedingt vermeiden!

Warum ist SEO in Webflow so wichtig?

SEO sorgt dafür, dass deine Website in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen sichtbar wird. Eine unzureichende SEO-Optimierung bedeutet, dass du es potenziellen Nutzern schwer machst, deine Seite zu finden, selbst wenn sie genau nach den Inhalten suchen, die du anbietest. Die SEO-Optimierung ist besonders wichtig, weil:

  • Suchmaschinen organischen Traffic bringen: Rund 53% des gesamten Traffics im Internet stammt aus organischen Suchanfragen. Ohne SEO kannst du dieses große Potenzial nicht ausschöpfen
  • Mehr Reichweite = mehr Kunden: Eine gute Platzierung in den Suchergebnissen erhöht die Sichtbarkeit deiner Website und sorgt für mehr Besucher. Dies ist besonders wichtig für Webdesigner und Unternehmen, die auf Leads oder Verkäufe angewiesen sind
  • Verbesserte Nutzererfahrung: Eine SEO-optimierte Website ist meist auch benutzerfreundlicher, da schnelle Ladezeiten, saubere Strukturen und relevante Inhalte Teil der SEO-Strategie sind

Typische SEO-Fehler in Webflow

Viele Webdesigner konzentrieren sich in erster Linie auf die Optik und Usability einer Website und ignorieren dabei grundlegende SEO-Praktiken. In Webflow gibt es jedoch zahlreiche Tools und Einstellungen, die du nutzen solltest, um die Sichtbarkeit deiner Website zu erhöhen. Hier sind einige der häufigsten SEO-Fehler, die vermieden werden sollten:

1. Fehlende Meta-Tags

Meta-Tags sind essenziell für die On-Page-Optimierung und ein zentraler Aspekt, den viele in Webflow übersehen. Die Meta-Titel und Meta-Beschreibungen werden in den Suchergebnissen angezeigt und geben sowohl den Nutzern als auch den Suchmaschinen einen Hinweis auf den Inhalt deiner Seite. Ein häufiger Fehler ist es, diese Felder leer zu lassen oder nicht optimal auszufüllen.

  • Meta-Titel: Der Titel sollte prägnant sein und das Haupt-Keyword deiner Seite enthalten. Achte darauf, dass er nicht länger als 60 Zeichen ist, damit er in den Suchergebnissen vollständig angezeigt wird
  • Meta-Beschreibung: Hier hast du die Möglichkeit, eine kurze, ansprechende Zusammenfassung deiner Seite zu bieten. Nutze diesen Platz, um das Interesse des Suchenden zu wecken und dein Haupt-Keyword zu integrieren
Deine Internetseite sollte immer über einen Seitentitel und eine Meta Description (Seitenbeschreibung) verfügen. Im Idealfall fügst du auch gleich ein Open Graph-Vorschaubild hinzu, welches beim Teilen in Social Media angezeigt wird.

2. Fehlende Alt-Texte für Bilder

Bilder sind ein wichtiger Bestandteil des Webdesigns, doch viele Webdesigner vergessen, sie korrekt für Suchmaschinen zu optimieren. Alt-Texte beschreiben den Inhalt eines Bildes für Suchmaschinen und sind besonders wichtig für die Barrierefreiheit.

Ohne Alt-Texte verschenkst du die Möglichkeit, in der Bildersuche aufzutauchen und die Relevanz deiner Inhalte für die Suchmaschinen zu unterstreichen.

  • Alt-Texte sollten beschreibend und präzise sein: Anstatt „Bild1.jpg“ als Alt-Text zu verwenden, beschreibe das Bild möglichst prägnant mit relevanten Keywords, z.B. „Modernes Webdesign für Unternehmenswebsite“

3. Nicht optimierte URLs

Ein weiterer häufiger SEO-Fehler in Webflow ist die Verwendung nicht optimierter URLs. Standardmäßig generiert Webflow URLs basierend auf dem Seitentitel oder dem Namen des Projekts. Diese URLs sind oft lang oder unübersichtlich, was die Lesbarkeit und Auffindbarkeit beeinträchtigen kann. Eine gute SEO-URL sollte kurz, prägnant und relevant für den Inhalt der Seite sein.

  • URLs optimieren: Verwende kurze, klare URLs, die das Haupt-Keyword der Seite enthalten. Vermeide unnötige Wörter und Sonderzeichen, die die URL unnötig verlängern oder schwer lesbar machen

4. Keine Nutzung von strukturierten Daten

Strukturierte Daten, auch bekannt als Schema Markup, helfen Suchmaschinen dabei, den Inhalt deiner Seite besser zu verstehen. Mit strukturierten Daten kannst du den Suchmaschinen zusätzliche Informationen zu deinem Inhalt geben, z.B. ob es sich um einen Artikel, ein Produkt oder ein Event handelt.

Dies kann dazu führen, dass deine Seite in den Suchergebnissen mit sogenannten „Rich Snippets“ hervorgehoben wird, was deine Klickrate erhöht.

  • Strukturierte Daten in Webflow integrieren: Webflow bietet die Möglichkeit, strukturiertes Daten-Markup in den Code deiner Seite einzufügen. Dies kann entweder manuell oder durch die Verwendung von Drittanbieter-Tools geschehen

5. Fehlende mobile Optimierung

Google verwendet seit einiger Zeit den „Mobile-First Index“, das bedeutet, dass die mobile Version deiner Website die Grundlage für das Ranking bildet. Viele Webdesigner erstellen ihre Website zunächst für den Desktop und vernachlässigen die Optimierung für mobile Geräte. Eine nicht optimierte mobile Seite kann jedoch gravierende Auswirkungen auf dein Ranking haben.

  • Mobile Optimierung in Webflow: Webflow bietet die Möglichkeit, responsive Designs zu erstellen. Achte darauf, dass deine Website auf allen Endgeräten, insbesondere mobilen, gut aussieht und schnell lädt

Best Practices für SEO in Webflow

Um sicherzustellen, dass du das volle SEO-Potenzial deiner Website in Webflow ausschöpfst, solltest du einige Best Practices berücksichtigen:

  • Ladezeiten optimieren: Langsame Websites werden von Suchmaschinen abgestraft. Achte darauf, dass deine Website schnell lädt, indem du Bilder komprimierst, unnötigen Code entfernst und Browser-Caching aktivierst
  • Interne Verlinkung: Eine gut strukturierte interne Verlinkung hilft nicht nur den Nutzern, sich auf deiner Seite zurechtzufinden, sondern auch Suchmaschinen, deine Inhalte besser zu verstehen
  • Externe Backlinks aufbauen: Versuche, hochwertige Backlinks von anderen Websites zu erhalten. Diese signalisieren Suchmaschinen, dass deine Website vertrauenswürdig ist und erhöhen deine Chance auf eine bessere Platzierung

Ohne SEO kann selbst die beste Website ihre Zielgruppe nicht erreichen. Es ist essenziell, die grundlegenden SEO-Prinzipien zu verstehen und sie in den Designprozess zu integrieren.

Indem du Meta-Tags optimierst, Alt-Texte hinzufügst, URLs klar und prägnant gestaltest, strukturierte Daten nutzt und deine Seite für mobile Geräte optimierst, kannst du die Sichtbarkeit deiner Website in den Suchergebnissen verbessern und mehr Traffic generieren.

Webflow bietet dir die Werkzeuge, um diese Optimierungen einfach umzusetzen – du musst sie nur richtig nutzen.

Lesetipp: Du möchtest mehr über Webflow und SEO erfahren? In meinem Artikel Webflow & SEO: Der Guide für mehr Sichtbarkeit findest du alles, was du für dein nächstes Webflow-Projekt brauchst.

Wie du mit Webflow effizienter arbeiten und Fehler reduzieren kannst

Effizienz und Präzision sind zwei entscheidende Faktoren, wenn es darum geht, hochwertige Websites zu entwickeln und dabei Fehler zu minimieren. Webflow bietet eine Vielzahl an Tools und Funktionen, die dir helfen können, deine Arbeitsweise zu optimieren und typische Fallstricke zu vermeiden.

Ob du an großen Projekten oder kleinen Websites arbeitest – mit den richtigen Strategien kannst du deine Produktivität steigern und gleichzeitig die Qualität deiner Arbeit verbessern.

Arbeite mit einem klaren Plan

Ein häufiger Grund für Fehler in Webprojekten ist mangelnde Planung. Wenn du ohne eine klare Struktur oder Vision arbeitest, schleichen sich leicht Fehler ein, und du verlierst unnötig viel Zeit mit Korrekturen und Anpassungen. Bevor du überhaupt mit dem Designprozess beginnst, solltest du dir die Zeit nehmen, ein umfassendes Konzept zu erstellen.

  • Erstelle eine Sitemap: Bevor du mit Webflow loslegst, entwirf eine klare Sitemap. Dadurch hast du von Anfang an eine Übersicht über die Struktur der Website und kannst sicherstellen, dass du keinen wichtigen Bereich vergisst
  • Wireframes entwerfen: Skizziere die wichtigsten Seiten und deren Layouts. Dadurch hast du einen visuellen Fahrplan und vermeidest es, dass Designentscheidungen willkürlich getroffen werden
  • Ziele festlegen: Definiere klare Ziele für die Website. Welche Funktion soll sie erfüllen? Welche Informationen müssen auf jeder Seite vermittelt werden? Klare Ziele sorgen für einen gezielten Workflow und reduzieren die Wahrscheinlichkeit von Fehlern

Verwende Vorlagen und Design-Systeme

Ein gut durchdachtes Design-System hilft dir nicht nur, ein konsistentes Erscheinungsbild zu gewährleisten, sondern auch, deine Arbeit zu beschleunigen. Anstatt jede Seite und jedes Element individuell zu gestalten, kannst du mit wiederverwendbaren Komponenten und Vorlagen arbeiten, die du in Webflow einfach anpassen und auf verschiedenen Seiten einsetzen kannst.

  • Erstelle wiederverwendbare Komponenten: Elemente wie Buttons, Formulare und Navigationsleisten kannst du als Symbole in Webflow speichern. Diese lassen sich dann einfach auf mehreren Seiten einsetzen und zentral ändern, wenn Anpassungen notwendig sind
  • Design-Systeme nutzen: Arbeite mit einem konsistenten Design-System, das Farben, Typografie und Abstände einheitlich definiert. Webflow ermöglicht es dir, globale Stile zu erstellen, die auf der gesamten Website angewendet werden können, was sowohl Fehler minimiert als auch Zeit spart
  • Collections nutzen: Mit Webflow kannst du dynamische Inhalte über CMS-Sammlungen verwalten. Diese Funktion ermöglicht es dir, ähnliche Inhalte (wie Blogartikel oder Produktseiten) zentral zu pflegen und strukturiert darzustellen, ohne dass du jede Seite manuell erstellen musst

Automatisiere wiederkehrende Aufgaben

Manuelle Arbeit ist oft fehleranfällig, besonders bei sich wiederholenden Aufgaben. Automatisierungen in Webflow können dir helfen, alltägliche Prozesse effizienter zu gestalten und sicherzustellen, dass du dich auf die wichtigen, kreativen Aspekte deiner Arbeit konzentrieren kannst.

  • Automatisierte Backups: Webflow speichert automatisch Sicherungskopien deiner Projekte. So kannst du jederzeit frühere Versionen wiederherstellen, falls sich Fehler eingeschlichen haben. Nutze diese Funktion regelmäßig, um deine Projekte abzusichern. Auch kannst du eine Sicherheitskopie lokal auf deinem Rechner speichern
  • Globale Symbole verwenden: Mit Webflow kannst du globale Symbole für Elemente wie Kopfzeilen, Fußzeilen oder Call-to-Actions erstellen. Wenn du das Symbol an einer Stelle änderst, aktualisiert Webflow es auf allen Seiten, was nicht nur Zeit spart, sondern auch sicherstellt, dass die gesamte Website konsistent bleibt
  • Interaktionen und Animationen wiederverwenden: Anstatt jedes Mal neue Animationen zu erstellen, speichere Interaktionen, die du häufiger verwendest, und wende sie auf verschiedenen Elementen an. Das spart dir enorm viel Zeit und sorgt dafür, dass die Interaktionen einheitlich bleiben

Teste regelmäßig und iteriere

Ein großer Teil der Fehlervermeidung besteht darin, während des gesamten Projekts regelmäßig zu testen. Anstatt bis zum Ende der Entwicklung zu warten, solltest du schon während der Designphase Tests einplanen, um potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren.

  • Responsives Design überprüfen: Teste die Website immer wieder auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen. Webflow bietet ein integriertes Tool, mit dem du die Darstellung auf Desktops, Tablets und mobilen Geräten simulieren kannst. So kannst du sicherstellen, dass deine Website überall gut aussieht und funktioniert
  • Funktionalität testen: Überprüfe regelmäßig, ob alle interaktiven Elemente – wie Links, Formulare und Buttons – korrekt funktionieren. Kleine Fehler können sich hier leicht einschleichen, und regelmäßiges Testen hilft, sie rechtzeitig zu entdecken. Gerade externe Links können schnell mal in einem “404 Seite nicht gefunden” enden - diese solltest du schnellstmöglich aktualisieren
  • Iteratives Feedback einholen: Hole dir während des Projekts immer wieder Feedback von deinen Kunden oder Kollegen ein, anstatt alles auf einmal abzuliefern. So kannst du rechtzeitig Anpassungen vornehmen und sicherstellen, dass die Website am Ende den Erwartungen entspricht

Lerne die wichtigsten Shortcuts und Funktionen kennen

Webflow ist ein mächtiges Tool mit zahlreichen Funktionen, die dir das Leben leichter machen können. Je besser du dich mit den Shortcuts und Funktionen auskennst, desto schneller und effizienter kannst du arbeiten. Nimm dir die Zeit, die Webflow-Workshops und Tutorials anzusehen und übe, mit den wichtigsten Funktionen zu arbeiten.

  • Shortcuts nutzen: Webflow bietet eine Vielzahl an Shortcuts, die dir helfen können, schneller durch das Tool zu navigieren und wiederkehrende Aufgaben zu beschleunigen
  • Flexbox und Grid-Layout beherrschen: Diese beiden Layout-Methoden sind entscheidend, um in Webflow präzise und flexible Designs zu erstellen. Je mehr du dich mit diesen Techniken vertraut machst, desto besser kannst du responsive Designs umsetzen und Fehler bei der Ausrichtung von Elementen vermeiden
Steve von wyreframe
Webdesigner
* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint. Menschen jeglichen Geschlechts sind mir als Leser*innen herzlich willkommen 🌈❤️

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