Videos auf deiner Website: Ein Leitfaden über Videoproduktion, SEO und Datenschutz

Die Integration von Videos auf Websites ist längst mehr als nur ein Trend – es ist eine bewährte Strategie, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen und sie zu zahlenden Kunden zu konvertieren. Ob für Produktpräsentationen, Tutorials oder Kundenbewertungen – Videos bieten zahlreiche Vorteile. Wie du deine ersten Schritte in der Welt des Bewegtbilds machst und auf welche Sachen du dringend achten solltest, erfährst du in diesem Artikel!

Veröffentlicht am
16
.
May
2024
Aktualisiert am
.
Lesedauer
36 Minuten
Kategorie
Webdesign
Darum gehts
  • Videos sind längst kein Trend mehr, sondern alltäglicher Standard
  • Bewegtbild kann deine Website deutlich aufwerten
  • mit Video-SEO lassen sich neue Menschen für dein Produkt begeistern
  • der Einstieg in die Videoproduktion ist nicht so schwer, wie du vielleicht denkst

Die Bedeutung von Videos

Mal Hand aufs Herz: Wenn du etwas im Internet suchst, auf welche Internetseite gehst du zuerst? Die meisten Menschen in Deutschland öffnen Google und geben ihren Suchbegriff ein, navigieren sich anschließend durch die Suchergebnisse. Der Anteil der Nutzer, die direkt bei YouTube nach der Lösung suchen, wird aber immer höher.

Kein Wunder also, dass YouTube nach Google bereits die zweitgrößte Suchmaschine der Welt ist. Das Videoportal hat eine enorm hohe Verweildauer und mit der Einführung des Short-Formats können User noch länger im YouTube-Kosmos gebunden werden.

In den letzten Jahren hat der Einfluss von Bewegtbild in den digitalen Medien enorm zugenommen. Nahezu alle Kategorien lassen sich bei YouTube, Vimeo und Co finden: Unterhaltung, Livestreams, Vorlesungen oder Tutorials. Die Macht dieser Plattformen wird jährlich immer größer. YouTube beispielsweise hat Menschen zu schwerreichen Millionären gemacht, aber auch teilweise Leben zerstört. Kaum ein anderes Medium erlaubt es Fans so nah am eigenen Leben teilhaben zu lassen wie Video-Content.

Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen, können wir feststellen, dass YouTube eine der wenigen Plattformen ist, die sich über einen sehr langen Zeitraum halten kann. Seit dem Jahr 2005 geht die Watchtime auf YouTube durch die Decke und bricht Rekorde. Während andere Netzwerke wie Facebook, Snapchat, Instagram oder auch das längst vergessene MySpace mit Schwankungen zu kämpfen haben / hatten, ist YouTube davon größtenteils verschont geblieben.

Die Macht visueller Inhalte

Dank Video zum nächsten Superstar werden? Die Chancen standen nie so gut wie heute. Wir verbringen immer weniger Zeit mit dem alten Medium Fernsehen. Persönlich kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal lineales Fernsehen geschaut habe. Stattdessen laufen Netflix und YouTube - die Vorteile liegen auf der Hand: Ich entscheide, was ich wann sehen möchte und muss mich nicht mit Werbung herumschlagen.

Ausnahmslos jeder kann Teil dieser Community werden. Die meisten YouTube-Stars haben klein angefangen, mit Smartphone und - wenn überhaupt - einem Ringlicht. Heute füllen sie ganze Hallen und werden wie Rockstars gefeiert.

Auch das Thema Webdesign findet sich auf YouTube zu Genüge, wenn auch mit deutlich weniger Ruhm. Ich habe Leute kennengelernt, die dank YouTube als Quereinsteiger in diese Branche eingestiegen sind. Die Ressourcen sind endlos und es kommt täglich neuer Content hinzu. Allgemein lässt sich sagen, dass du dich heutzutage mit Fleiß und Ausdauer auf YouTube zum Webdesigner "ausbilden" lassen könntest. Wahrscheinlich müsstest du dafür nicht einmal auf englischsprachigen Content zurückgreifen, da sehr viele deutsche Content Creator unheimlich gute Inhalte produzieren und so Mehrwert schaffen - völlig kostenfrei!

Auch Unternehmen können vom Medium Video profitieren (wenn sie es richtig machen). Viele Marketingabteilungen erwarten aber immer noch den großen Durchbruch, indem sie einen typischen Imagefilm produzieren lassen. Meine Meinung: Denk nicht einmal daran! Mit einem konventionellen Imagefilm wirst du heute keinen Blumentopf mehr gewinnen. Auch wenn es attraktiv klingt, sich als Unternehmen im besten Licht zu präsentieren, so schnell kann es auch nach hinten losgehen.

Worte wie Authentizität und Mehrwert sollten im Vordergrund stehen, um wirklich einen positiven Eindruck bei deiner Zielgruppe zu hinterlassen. Bitte verzichte auf Videoproduktionen ohne vorheriges Konzept und ausgearbeitetes Drehbuch - das wird zu 99 Prozent schief gehen und du wirst eine Menge Zeit in den Sand setzen. Auch kann ich von Comic-Animationen oder eingeschobenen Erklärvideos nur abraten.

Optimierung der Conversion-Rate

Die Integration von Videos auf deiner Website kann einen signifikanten Einfluss auf deine Conversion-Raten haben, indem sie das Engagement der Besucher erhöhen und das Vertrauen in deine Marke stärken. Das Format Video hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr wichtigen Element in unserer digitalen Welt entwickelt.

Bist du Betreiber einer Website, kannst du davon ebenfalls ganz einfach profitieren. Videos strahlen Vertrauen aus, sofern sie zu dir und deinem Unternehmen passen. Vertrauen deine Kunden in deine Expertise, sind sie gerne bereit, dies entsprechend zu honorieren.

Beispiel: Dein Unternehmen ist Teil des Mittelstands und bietet Software-Lösungen für eine bestimmte Nische an. Videos eignen sich hervorragend, um neue Features anzukündigen. Teil des Entwicklerteams können diese in einem Interview erklären und ihre eigenen Gedanken teilen. Und auch Kundenstimmen lassen sich in einem Referenzvideo hervorragend zur Geltung bringen und sind das beste Medium überhaupt.

Videos bieten eine dynamische Möglichkeit, Informationen zu präsentieren, die oft besser verstanden und schneller aufgenommen werden als reiner Text. Durch die Bereitstellung hochwertiger Videoinhalte kannst du das Engagement deiner Besucher steigern und dafür sorgen, dass sie länger auf deiner Website bleiben, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie zu Kunden werden. Bei bestimmten Problemen verzichten wir Menschen lieber auf lange Textwüsten, sondern ziehen ein Video vor.

Durch die Verwendung von Videos kannst du deine Expertise und Glaubwürdigkeit in deiner Branche unterstreichen. Kunden schätzen Unternehmen, die transparent und authentisch sind, und Videos bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit, deine Persönlichkeit und deine Werte zu zeigen. Indem du informative und inspirierende Videos bereitstellst, kannst du das Vertrauen deiner Besucher gewinnen und sie dazu ermutigen, sich für deine Produkte oder Dienstleistungen zu entscheiden. Dies ist besonders für Einzelunternehmer wie Trainer oder Kreativschaffende wichtig.

Suchmaschinenoptimierung und Videos

Die Integration von Videos in deine Website bietet nicht nur eine visuell ansprechende Möglichkeit, Inhalte zu präsentieren, sondern kann auch einen erheblichen Einfluss auf deine Online Marketing-Strategie haben.

Suchmaschinen wie Google bewerten nicht nur den Textinhalt einer Website, sondern berücksichtigen auch andere multimediale Elemente wie Bilder und Videos. Durch die Einbindung von Videos kannst du deine Website für eine breitere Palette von Suchanfragen optimieren und die Chancen erhöhen, in den Suchergebnissen besser platziert zu werden.

Um sicherzustellen, dass deine Videos von Suchmaschinen korrekt interpretiert und indexiert werden, ist es wichtig, sie entsprechend zu optimieren. Dazu gehören:

  • Keywords in Titel und Beschreibung: Verwende relevante Keywords im Titel und der Beschreibung deiner Videos, um Suchmaschinen zu helfen, den Inhalt zu verstehen und passende Suchanfragen zu bedienen
  • Transkriptionen und Untertitel: Biete Transkriptionen und Untertitel für deine Videos an, da sie nicht nur die Barrierefreiheit verbessern, sondern auch dazu beitragen können, den Inhalt für Suchmaschinen zugänglicher zu machen
  • Strukturierte Daten verwenden: Nutze strukturierte Daten wie Schema.org-Markup, um Suchmaschinen zusätzliche Informationen über deine Videos bereitzustellen, wie z.B. Titel, Beschreibung, Dauer und Thumbnail

Eine der effektivsten Methoden, um die Auffindbarkeit deiner Videos zu verbessern, ist die Bereitstellung von Transkriptionen und Untertiteln. Dies ermöglicht nicht nur hörgeschädigten Nutzern den Zugang zu deinem Videoinhalt, sondern erleichtert auch Suchmaschinen die Indexierung des gesprochenen Inhalts. Durch die Integration relevanter Keywords in Transkriptionen und Untertitel kannst du zudem die Relevanz deiner Videos für bestimmte Suchanfragen erhöhen.

Auch das Thema User Experience solltest du bei der Einbettung von Videos auf deine Website nicht vernachlässigen. Verzichte auf ein automatisches Abspielen der Videodatei nach dem Aufruf der Website. Lass deine Nutzer stattdessen selbst entscheiden, wann und wie sie deinen Content konsumieren.

Lesetipp: Schlechte Nutzererfahrung (UX): 5 reale Geschichten

Und auch die Wahl des Hostings deiner Videos spielt eine große Rolle in der Suchmaschinenoptimierung. Du kannst deine Inhalte entweder selbst auf einem eigenen Server hosten und auf deine Website einbinden oder aber auf einen Video-Dienst setzen. Die bekanntesten im deutschsprachigen Raum sind YouTube, Vimeo und Dailymotion. Jedoch muss ich sagen, dass gefühlte 99 Prozent der Videos auf YouTube zu finden sind und es sich als Go-To-Lösung etabliert hat.

Content auf YouTube hochzuladen ist kinderleicht. Ein Google-Konto reicht aus, um Teil der Community zu werden. Mit attraktiven Videotiteln, Thumbnails und Videobeschreibungen kannst du die Klickrate deiner Videos enorm steigern. Eine große Rolle im Ranking spielt auch das User Engagement, also die Interaktion mit deinem Video:

  • Watchtime
  • Anzahl der Aufrufe
  • Likes
  • Kommentare
  • Teilen

Du kennst es sicherlich selbst: Die Content Creator rufen ihre Community immer wieder zum Liken, Abonnieren oder Teilen ihrer Videos auf. Dies hat maßgeblichen Einfluss auf ihre Performance. Relevante Inhalte werden sowohl bei Google als auch bei YouTube häufiger ausgespielt - die organische Reichweite steigt, ohne dass du einen Cent für Werbung ausgeben musst.

Kosten und Ressourcenmanagement

Der Unterschied zwischen einer teuren Produktion und einem DIY-Video liegt oftmals in der Erfahrung und im Endpreis. Bei einer professionellen Produktion kommt ein ganzes Team zum Einsatz, die sich tagtäglich damit beschäftigen, hochwertige Inhalte zu produzieren. Es wird ein Storyboard ausgearbeitet, Profi-Equipment wird verwendet und du kannst dich über ein sehr gutes Endergebnis freuen. Das hat natürlich seinen Preis, denn die Kosten für solche Produktionen steigen schnell mal in den fünfstelligen Bereich.

Eine Alternative kann die Zusammenarbeit mit einem kleinen lokalen Team oder einem Freelancer sein. Die Kosten können gerade im Vergleich zum großen Produktionsteam enorm gesenkt werden. Zwar erhältst du am Ende keinen Hollywood-Steifen - aber willst du das überhaupt? Ich habe mit Freelancern zusammengearbeitet, die eine kleine Produktion komplett selbst gestemmt haben. Zum Vergleich: In großen Teams gibt es einen einzigen Menschen, der sich nur um den Fokusbereich der Kamera kümmert.

Preislich bewegen sich kleine Teams oder Freelancer immer noch im Bereich von ein paar Tausend Euro. Trotzdem erhältst du dafür im Gegenzug in der Regel eine hohe Qualität geliefert.

Tipp: Schaue dir vor der Kontaktaufnahme unbedingt das Showreel an. In diesem zeigt der Dienstleister, was er in der Vergangenheit umgesetzt hat und du bekommst einen Einblick in die Qualität. Achte dabei auf Schnitttechniken und Farbmanagement. Gefällt dir, was du siehst, kannst du dir ein Angebot einholen.

Verfügst du entweder über genug Kapazitäten oder eine Marketing-Abteilung, kannst du das Thema Content Creation auch selbst in die Hand nehmen. Die Kosten für den Einstieg sind für die ersten Videos überschaubar, denn aktuelle Smartphones bieten eine ausreichend gute Videoqualität. Investieren solltest du hauptsächlich in ein gutes Mikrofon und in ein vernünftiges Licht-Setup. Keine Sorge: Sowohl Audio- als auch Licht-Equipment gibt es heutzutage für kleines Geld. Für die ersten Versuche reicht auch ein Fenster mit Tageslicht - bessere Kontrolle hast du jedoch mit dedizierten Leuchtmitteln.

Rechne mit 300 - 500 Euro für das absolute Basismaterial bestehend aus Mikrofon, Leuchten und einem Stativ. Die Investition steigt natürlich, wenn du dich für die Anschaffung einer Systemkamera mit Objektiv entscheidest. Aber auch hier gibt es entsprechend gutes Einsteigermaterial zum kleinen Preis. Die ältere Sony a6300 gibt es bereits unter 1000 Euro mit einem Kit-Objektiv. Ein Objektiv-Upgrade lässt die Ausgaben noch einmal um rund 300-600 Euro steigen.

Lesetipp: Was kostet eine Videoproduktion? Kostenfaktoren und Budgetplanung

Rechtliche Aspekte und Datenschutz

Wenn du Videos auf deiner Website verwendest, musst du sicherstellen, dass du alle rechtlichen Anforderungen und Datenschutzbestimmungen einhältst. Das Thema Datenschutz ist besonders in Europa sehr wichtig und kann im schlimmsten Fall ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Gehe daher immer auf Nummer sicher und hole dir im Zweifelsfall Beistand durch einen Anwalt, der auf das Internet spezialisiert ist.

Urheberrechtliche Überlegungen

Eigene Inhalte erstellen: Der sicherste Weg, urheberrechtliche Probleme zu vermeiden, ist die Erstellung eigener Inhalte. Stelle sicher, dass alle Videos, Bilder und Musik, die du verwendest, entweder von dir selbst erstellt oder ordnungsgemäß lizenziert sind. Dadurch liegt das Copyright zu 100 Prozent bei dir und du kannst dir sicher sein, dass du keine rechtlichen Gesetze verstößt.

Nutzung lizenzfreier oder Creative-Commons-Inhalte: Wenn du Inhalte von anderen Quellen verwenden möchtest, achte darauf, dass sie lizenzfrei sind oder unter einer geeigneten Creative-Commons-Lizenz stehen. Lies die Lizenzbedingungen sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass du die Inhalte gemäß den Bestimmungen verwendest. Dies solltest du besonders bei Foto- und Videoinhalten auf Stock-Plattformen beachten. Manchmal werden einzelne Medien nur für private, nicht aber für kommerzielle Nutzung lizenziert.

Einholen von Genehmigungen: Für Inhalte, die urheberrechtlich geschützt sind, musst du die Erlaubnis des Urheberrechtsinhabers einholen. Dies gilt für Musik, Videomaterial, Bilder und sogar bestimmte Marken oder Logos, die in deinen Videos erscheinen könnten. In der Regel verlangt der Lizenzhalter eine Gebühr, damit du die Inhalte in deinen Videos verwenden darfst. Die Höhe hängt oft vom Projekt und der erwarteten Reichweite ab. Möchtest du einen bekannten Song für einen Imagefilm verwenden, wirst du deutlich weniger Lizenzgebühren zahlen als ein Hollywood-Studio.

Persönlichkeitsrechte und Einwilligungen

Einwilligung einholen: Wenn du Personen in deinen Videos filmst, stelle sicher, dass du deren Einwilligung hast. Dies ist besonders wichtig, wenn die Videos für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Eine schriftliche Einverständniserklärung ist in der Regel die beste Praxis. Im Internet gibt es Dutzende Vorlagen, die du für dich und dein Projekt umschreiben kannst. Am besten digitalisierst du das Formular anschließend und schickst es allen wichtigen Beteiligten per Mail als Zweitschrift.

Vermeidung sensibler Informationen: Achte darauf, keine sensiblen persönlichen Daten ohne ausdrückliche Zustimmung zu veröffentlichen. Dazu gehören Informationen wie Adressen, Telefonnummern oder andere persönliche Details, die die Privatsphäre einer Person verletzen könnten. Das Internet vergisst nie - sind solche Daten einmal im Netz für jedermann verfügbar, wird die Rolle rückwärts sehr schwer.

Datenschutzbestimmungen

Datenschutzerklärung: Informiere deine Website-Besucher darüber, wie du ihre Daten sammelst, speicherst und verwendest. Deine Datenschutzerklärung sollte klar und leicht verständlich sein und den geltenden Datenschutzgesetzen entsprechen. Betreibst du deine Website in Deutschland, solltest du dich hier an die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) halten. Wichtig: Länder wie beispielsweise die USA, die Schweiz oder auch das Vereinigte Königreich sind nicht Teil der EU. Hier greift die DSGVO nicht, sodass du dich über die lokalen Datenschutzgesezte informieren solltest.

Einsatz von Cookies und Tracking: Wenn du Cookies oder andere Tracking-Technologien verwendest, um das Nutzerverhalten auf deiner Website zu analysieren, stelle sicher, dass du die Nutzer darüber informierst und ihre Zustimmung einholst. Ein Cookie-Banner ist eine effektive Möglichkeit, diese Zustimmung zu erhalten.

Datenübertragungen: Wenn du Videoinhalte von Drittanbietern einbindest, z.B. YouTube oder Vimeo, informiere deine Nutzer darüber, dass Daten an diese Drittanbieter übertragen werden könnten. Verlinke auf die Datenschutzrichtlinien der Drittanbieter, um vollständige Transparenz zu gewährleisten.

Keine Zustimmung - keine Inhalte. Erst nachdem der Nutzer den Cookies zustimmt, kann er die eingebunden Videos sehen.

DIY-Videoproduktion: FAQ

Was brauche ich, um Videos zu erstellen?

Zu allererst benötigst du eine gute Geschichte bzw. einen Sinn hinter deinem Video. Was möchtest du den Menschen zeigen und warum sollten sie dir zuschauen? Mit einem Storyboard kannst du schon vor dem ersten Take alles sattelfest machen und musst nicht stundenlang vor der Kamera sitzen, um die richtigen Sätze zu sagen.

Die zweite Komponente ist natürlich die Hardware. Ich sehe immer wieder, dass Leute sich die neuesten Kameras und Objektive kaufen, an allen anderen Ecken jedoch sparen. Regel Nummer 1: Investiere in ein vernünftiges Mikrofon! Audio ist sehr wichtig, sogar essenzieller als die Videoqualität. Und auch das Licht sollte ansprechend sein: nicht überbelichtet, nicht in unterbelichtet in einer dunklen Kammer. Bereits mit einem Ringlicht kannst du die Qualität drastisch erhöhen.

Professionelle Videos entstehen oft mit einem Setup, bestehend aus drei Lichtquellen. Dafür kommen beispielsweise Softboxen zum Einsatz, die das Licht weicher und somit angenehmer machen.

Die Videoqualität von Smartphones hat in den letzten Jahren einen großen Sprung nach vorn gemacht. Du brauchst also keine Hollywood-Kamera, um Videos für dein Unternehmen zu produzieren - vor allem nicht für Social Media! Ein aktuelles Smartphone reicht in der Regel vollkommen aus. Und selbst einige Profi-Features wie Log-Profile-Aufzeichnung haben ihren Weg in die Geräte gefunden.

Sollte ich Videos in 1080p oder in 4K aufnehmen?

Auch wenn immer noch viele Leute mit einem 1080p-Monitor unterwegs sind, hat die Aufzeichnung in 4K sehr viele Vorteile gegenüber FullHD:

  • du lieferst Premium-Qualität an die User, die mit einer höheren Auflösung im Internet surfen. Mittlerweile gibt es neben 4K-Screens auch 5K oder gar 6K-Monitore
  • 4K bietet eine vier Mal höhere Auflösung als FullHD - das Bild sieht dementsprechend deutlich schärfer und somit hochwertiger aus
  • durch die höhere Auflösung kannst du mit 4K-Bildmaterial problemlos weiter ins Bild zoomen, ohne dass du einen großen Qualitätsverlust hinnehmen musst
  • dank der vielen Pixel können Farbkorrekturen, Bildstabilisierung und andere Bearbeitungsschritte präziser durchgeführt werden, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen
  • du bleibst mit 4K-Inhalten von Anfang an zukunftssicher und musst im späteren Verlauf nicht mehr umsteigen

Neben diesen sehr großen Vorteilen gibt es jedoch auch (wenige) Nachteile, die ich dir nicht vorenthalten möchte:

  • da 4K mehr als viermal so viele Pixel hat als FullHD, ist die Dateigröße der Videodateien logischerweise auch deutlich größer. Eine genaue Aussage lässt sich jedoch nur schwer sagen, da auch der verwendete Codec eine Rolle spielt
  • ältere Geräte oder solche mit begrenzter Leistungsfähigkeit können möglicherweise nicht reibungslos mit 4K-Inhalten umgehen. Besonders im Schnitt kann es hier zu Problemen führen. Hier empfehle ich die Verwendung von sog. Proxy-Dateien, die jedes moderne Tool beherrscht. Dabei werden niedrigauflösende Kopien der 4K-Dateien angelegt, die deutlich weniger Hardware benötigen

Die Vorteile von 4K überwiegen den Nachteilen deutlich. Ich empfehle daher immer mit 4K-Inhalten zu arbeiten.

Was ist der Unterschied zwischen 4K und UHD?

4K und UHD werden oft in einen Topf geworfen, aber es gibt einen technischen Unterschied zwischen den beiden Begriffen:

  1. 4K: Der Begriff "4K" bezieht sich auf eine horizontale Auflösung von ca. 4.000 Pixeln. Im Film- und Produktionsbereich entspricht 4K typischerweise einer Auflösung von 4096x2160 Pixeln. Diese Auflösung wird häufig in der professionellen Filmproduktion verwendet.
  2. UHD (Ultra High Definition): UHD bezeichnet eine Auflösung von 3840x2160 Pixeln, was im Consumer-Bereich als 4K bezeichnet wird. UHD wurde entwickelt, um eine Auflösung zu bieten, die viermal höher ist als Full HD (1920x1080 Pixel). UHD wird häufig für Heimunterhaltungsgeräte wie Fernseher, Blu-ray-Player und Streaming-Dienste verwendet.

Der Hauptunterschied zwischen 4K und UHD liegt dementsprechend in der genauen Pixelanzahl und den Anwendungsbereichen. Während 4K eher in der professionellen Filmproduktion verwendet wird und eine etwas höhere horizontale Auflösung bietet, ist UHD eine spezifische Auflösung für den Consumer-Bereich, die für Fernseher und andere Heimunterhaltungsgeräte entwickelt wurde.

Kann mein Smartphone mit 4K aufzeichnen?

Nahezu alle modernen Smartphones im Jahr 2024 können 4K aufzeichnen. Einige von ihnen sind sogar in der Lage 4K60 aufzunehmen. Wenn du dir nicht sicher bist, suche bei Google nach folgendem Begriff: "Smartphone-Name + Video Specs".

Das iPhone 15 Pro (Max) geht sogar noch einen Schritt weiter und kann im Log-Profile aufzeichnen. Hierbei handelt es sich um ein sehr flaches Farbprofil, welches bis dato nur in Profi-Kameras oder in Verbindung mit einem externen Rekorder aufgezeichnet werden konnte. Das Log-Profil erfasst ein breiteres Spektrum an Helligkeiten und Kontrasten als herkömmliche Farbprofile. Dies ermöglicht es, sowohl die Schattendetails als auch die Highlights in einer Szene besser zu erhalten.

Was bedeutet 4K60?

4K60 ist die Abkürzung für 4K Auflösung mit 60 Bildern die Sekunde (Frames per second). Damit bist du in der Lage, hochauflösende Inhalte in Slow-Motion aufzuzeichnen.

Fazit

Das Medium Video ist heute schon ein großer Teil unseres Lebens und wird in den nächsten Jahren noch viel mehr Platz in unserem Alltag einnehmen. Für dich als Unternehmer hat es einen entscheidenden Vorteil: Du kannst selbst mit kleinem Budget einsteigen und deine Kunden von einem Produkt begeistern oder neue Menschen auf dich und dein Geschäft aufmerksam machen.

Einen besonders großen Vorteil sehe ich beim Thema Kundenakquise. Hier spielt das Vertrauen und das altbekannte "Bauchgefühl" eine wichtige Rolle. Ein professionelles Interview mit einem Testimonial kann dir einen ausschlaggebenden Wettbewerbsvorteil liefern.

Steve von wyreframe
Webdesigner
* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint. Menschen jeglichen Geschlechts sind mir als Leser*innen herzlich willkommen 🌈❤️

Ähnliche Artikel

Dir gefällt was du siehst?

Du möchtest in eine neue Website investieren und bist auf der Suche nach einem professionellen Webdesigner? Lass uns unverbindlich über deine Probleme, Wünsche und Projektziele reden. Sende mir einfach eine Projektanfrage und wir gehen es an!