Viele Unternehmen oder Freelancer, die sich für Webflow interessieren, wollen natürlich wissen, was der Dienst am Ende kostet. Das Preismodell von Webflow kann schnell zu Verwirrungen führen, denn die tatsächlichen Kosten hängen stark vom eigenen Bedarf ab. Grund genug, um das Pricing einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und die für dich passende Lösung zu finden.
Webflows Preismodelle können besonders für Einsteiger auf den ersten Blick sehr verwirrend wirken
als Nutzer zahlst du für den Webflow-Account und / oder das Hosting deiner Website
ich zeige dir, welches Webflow-Paket für dein Unternehmen genau richtig ist
für einen ersten Eindruck sind die kostenfreien Optionen vollkommen ausreichend
Webflow Preisgestaltung: Account und Hosting
Bevor du dich mit den Preisen für Webflow auseinandersetzt, solltest du dir zuerst das Preismodell anschauen. Anders als bei vielen anderen No-Code-Tools gibt es bei Webflow zwei potenzielle Kostenpunkte:
der Account ("Workspace" genannt)
das Hosting deiner Website ("Site Plan")
Die Preisgestaltung richtet sich ganz nach deinen Bedürfnissen. Je mehr Funktionen du benötigst, desto teurer wird es am Ende. Du kannst aber kostenlos beginnen und Webflow mit kleinen Einschränkungen auf Herz und Nieren testen, ehe du dich für einen bezahlten Plan entscheidest.
Das Hostingpaket sorgt dafür, dass deine Website auch online erreichbar ist. Im Normalfall verknüpfst du deine eigene Top Level Domain (.de, .com, usw.) mit Webflow und veröffentlichst das Projekt anschließend unter dieser. Das Hosting über Webflow ist rein optional, bietet jedoch einige attraktive Vorteile zum überschaubaren Preis.
Webflow Workspaces
"Workspaces" wurde im Februar 2022 von Webflow vorgestellt und ersetzt den vorher gültigen "Account Plan". Das Ziel hinter dieser Maßnahme war das Feedback aus der Community, welches sich eine einfachere Zusammenarbeit mit Kunden und Teammitgliedern wünschte.
Deine Webflow-Reise startet mit einem kostenfreien Starter Workspace. Mit diesem Basisangebot kannst du zwar kein Team aufbauen, immerhin aber drei Gästen Zugang gewähren. Ideal also, um einmal aus Kundensicht in so ein Projekt zu schnuppern und sich ein eigenes Bild zu machen. Außerdem kannst du zwei Webprojekte ohne aktiven Site Plan erstellen.
Bedeutet in der Praxis Folgendes: Als Einsteiger kannst du zwei verschiedene Websites erstellen und diese auf einer webflow.io - Domain kostenlos hosten. Ein drittes Projekt ist nur mit einem bezahlten Workspace möglich. Ausnahme: Du schließt ein bezahltes Hosting für eine der beiden Websites ab. Dadurch kannst du auch mit dem kostenlosen Workspace ein weiteres Projekt einrichten.
Workspaces werden in zwei verschiedene Kategorien aufgeteilt:
Workspaces für Inhouse-Teams
Workspaces für Freelancer und Agenturen (Dienstleister)
Erster Account eignet sich, wie der Name bereits sagt, für interne Teams in Unternehmen.
Webflow Hosting
Das Hosting ist für viele das Herzstück von Webflow, denn hier werden die größten Vorteile dieses Tools erst ins Licht gerückt. Mit einem bezahlten Account-Plan (beispielsweise den günstigsten "Freelancer"), kannst du den Code deiner Webflow-Website exportieren und diesen auf einem Server deiner Wahl hosten.
Dies funktioniert jedoch nur bei rein statischen Seiten, welche keine CMS-Elemente verwenden. Kurz gesagt: eine CMS-Website kann nicht exportiert werden. Auf den Editor musst du nach Export des Codes leider ebenfalls verzichten.
Praxisbeispiel: Du betriebst eine Schneiderei in deinem Ort und möchtest mit der Hilfe eines Freelancers eine eigene Website erstellen. Die Besucher können sich auf deiner Internetseite über Öffnungszeiten, Dienstleistungen und Preise informieren. Die Inhalte auf deinen Seiten ändern sich sehr unregelmäßig. Um Kosten zu sparen, soll die Website nach der Entwicklung exportiert und auf einem günstigeren Server gehostet werden.
Änderungen an der Website müssen entweder direkt im Quellcode oder aber im Webflow-Projekt vorgenommen werden. Anschließend muss ein erneuter Export stattfinden, um die Dateien auf dem Server zu aktualisieren. Einmal im Jahr mag das noch in Ordnung sein, bei regelmäßigen Updates ist das Webflow-Hosting weitaus wirtschaftlicher.
Denn hier kommt ein extrem sinnvolles Tool zum Einsatz: der Editor. Mit diesem ist es möglich, ohne große Einarbeitung Inhalte auf deiner Webflow-Website zu ändern oder hinzuzufügen. Die Nutzbarkeit reicht von einfachen statischen Seiten bis hin zu komplexen CMS-Strukturen.
Entscheidest du dich für das CMS-Paket, kannst du zudem weitere Editor-Zugänge einrichten. Über diese Log-ins können dann mehrere Personen gleichzeitig am Projekt arbeiten, beispielsweise um Artikel zu veröffentlichen.
Praxisbeispiel: Meine eigene Website läuft über eine jährliche Subscription des CMS-Hostings. Die Collections von Webflow erleichtern den Workflow, einen Blogartikel zu veröffentlichen, ungemein. Theoretisch kannst du auch mit dem Basic-Hosting einen Blog betreiben. Dafür musst du jeden Artikel statisch neu anlegen, was verdammt aufwendig ist. Auch automatische Aktualisierungen wie beispielsweise "Neueste Artikel" müssen manuell angepasst werden.
Kurzum: Möchtest du mit dynamischen Inhalten arbeiten, wirst du nicht um das CMS-Hosting herumkommen. Dafür erwartet dich ein enorm einfacher und schneller Workflow - auch für deine Partner oder Kollegen, die mit den Gastzugängen arbeiten.
Webflow Kosten: Meine Empfehlung für dein Businessmodell
Freelance Webdesigner (Dienstleister)
Du arbeitest als Webflow-Dienstleister an Kundenprojekten? In diesem Fall ist der Freelancer-Workspace ideal für dich. Du kannst bis zu zehn Projekte ohne bezahltes Hosting anlegen und hast alle wichtigen Features wie beispielsweise das vollumfängliche Content Management System inklusive.
Beim Hosting hast du (oder dein Kunde) zwei Optionen: Die Website bei Webflow hosten oder exportieren und auf einen anderen Server ziehen. Beachte jedoch, dass wertvolle Vorteile wie das CMS und der Editor mit der externen Lösung nicht mehr möglich sind. Für jedes noch so kleine Update muss entweder der Code selbst editiert oder das Projekt neu exportiert werden.
Webflow Content Creator
Möchtest du anderen Webflow-Nutzern deine Arbeit in Form von Clonables zur Verfügung stellen, benötigst du langfristig mehr als zehn freie Projekte in deinem Workspace. Ein Upgrade auf den Agency-Workspace ist in diesem Fall unausweichlich, denn erst dieser bringt dir den Vorteil von unendlich vielen Projekten.
Tipp: Das Team von Webflow ist sehr am Ausbau der eigenen Community interessiert. Stellst du dieser wertvolle Inhalte zur Verfügung, solltest du einen Community Manager kontaktieren. In Foren habe ich gelesen, dass sie ein kostenfreies Upgrade erhalten haben, um beliebig viele Projekte anzulegen.
Werbeagenturen
Mit dem Agency-Workspace profitieren Agenturen von vier Änderungen im direkten Vergleich zum Freelancer-Plan:
die Teamgröße erhöht sich auf maximal neun Sitze
der Admin kann festlegen, welcher Mitarbeiter Änderungen final veröffentlichen kann
es können beliebig viele Webflow-Projekte erstellt und bearbeitet werden
der "Made in Webflow"-Button wird beim kostenlosen Hosting entfernt
Für größere Agenturen ist dieser Workspace ein no-brainer, vor allem weil 35 Dollar bei jährlicher Zahlung keine große Investition sind. Kleinere Studios mit wenigen Mitarbeitern können ruhigen Gewissens auf den Freelancer Workspace zurückgreifen und Geld sparen. Sie arbeiten für gewöhnlich an wenigen Projekten gleichzeitig und werden das Limit kaum erreichen - zumal bezahlte Hostings nicht in die Anzahl der Projekte einfließen.
Kleine und mittlere Unternehmen
Möchtest du deine Website mit Webflow erstellen (lassen), kannst du diese bedenkenlos auf einen kostenlosen Free-Account transferieren, die Seite anschließend bei Webflow selbst hosten. Ein Upgrade des Kontos wird erst notwendig, wenn du mehrere Projekte gleichzeitig betreiben möchtest.
Gerade in kleineren Unternehmen liegt die Verantwortlichkeit bei einer einzigen Person oder in einem überschaubaren Team. Ein Team-Plan lohnt sich meiner Meinung nach nicht.
Alternative: Arbeitet ihr mit einem Freelancer zusammen, kann dieser euer Projekt langfristig betreuen. In diesem Fall kann es durchaus sinnvoll sein, wenn der Dienstleister die Website auf seinem Webflow-Account verwaltet. Über das CMS-Hosting habt ihr als Unternehmen Zugriff auf den Editor und könnt Änderungen an den Inhalten der Website selbstständig durchführen.
Große Unternehmen & Konzerne mit Inhouse-Teams
Möchtest du mit deinem Team möglichst viel intern erledigen, solltest du auf den Core bzw. Growth oder gar Enterprise Workspace setzen. Für die meisten Unternehmen reicht der Core-Plan vollkommen aus. Konzerne, welche auch gleichzeitig die Websites ihrer Tochterunternehmen aufbauen und verwalten, sollten einen genauen Blick auf den Growth- oder Enterprise-Workspace werfen.
Hobby-Website (nicht-kommerziell)
Du planst einen Blog für deine kommende Weltreise oder aber eine Online-Galerie deiner Fotos? In diesem Fall wirst du online deutlich günstigere Alternativen finden. Die Einarbeitung und Entwicklung in Webflow sind einfach zu aufwendig, um kleinere private, nicht kommerzielle Projekte damit umsetzen zu wollen.
Webspace für einen simplen WordPress-Blog erhältst du auf einem deutschen Server bereits ab einem Euro im Monat - Domain inklusive! Erwarte keine technischen Wunderwerke, es kommt sowieso vielmehr auf den Spaßfaktor für dich und deine Leser an.
Aufgelistet: Meine jährlichen Kosten mit Webflow
Ich habe Webflow mittlerweile seit einigen Jahren in Gebrauch und zahle sowohl den Workspace als auch das Hosting einmal jährlich mit einer Einmalzahlung. Dabei kam ich Ende Dezember 2022 auf folgende Summen:
Webflow Workspace (Freelancer): 192 US-Dollar - circa 180 Euro
Webflow Hosting CMS-Plan (wyreframe.de): 276 US-Dollar - circa 260 Euro
Zuvor habe ich jährlich rund 350€ gezahlt. Natürlich sind Preisanstiege immer ärgerlich, jedoch sehe ich nach wie vor den großen Mehrwert, welchen ein Tool wie Webflow mir und meinen Kunden bietet. Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass die Preise in den kommenden Jahren nun stabil bleibt und keine weiteren Änderungen vorgenommen werden.
Wie zukunftssicher ist Webflow?
Nicht selten werde ich mit der Frage der Zukunftssicherheit von Webflow konfrontiert. Dies liegt zum einen daran, dass das Tool in Deutschland noch nicht so verbreitet ist und sich daher hinter anderen Lösungen wie WordPress oder TYPO3 anstellen muss. Meiner Meinung nach sind diese Bedenken jedoch unberechtigt. Das Unternehmen ist bereits seit zehn Jahren am Markt und verzeichnet stark ansteigende Nutzerzahlen.
Im vergangenen Jahr wurden in verschiedenen Fundraising-Aktionen mehrere Hundert Millionen US-Dollar eingesammelt. Mittlerweile hat der Unternehmenswert die Vier-Milliarden-Dollar-Schallmauer durchbrochen. Auch in Krisenzeiten gab es bei Webflow keine Stellenreduzierungen, ganz im Gegenteil. Das Unternehmen wächst rasant und wird die Entwicklung seines Produkts auch in Zukunft vorantreiben.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Webflow Preise
Zahle ich Mehrwertsteuer bei Webflow?
Im Dezember 2022 kündigte das Team von Webflow eine Änderung in diesem Bereich an. Bis dahin wurde auf eine Mehrwertsteuer in Deutschland und Europa im Allgemeinen verzichtet, da der Dienst in den USA ansässig ist. Zum 1. Januar 2023 hat sich dies geändert und jeder Nutzer wird aufgerufen, die Steuernummer anzugeben. Aber keine Sorge, du kannst Webflow auch weiterhin ohne diese Angaben nutzen, musst dann jedoch die Mehrwertsteuer zahlen.
Bei Usern mit gültiger Umsatzsteuer-ID werden die 19 Prozent direkt abgezogen und es bleibt alles wie bisher. Die Umsatzsteuer kannst du ganz einfach in den “Billing”-Einstellungen in deinem Workspace eintragen. In Deutschland fängt die ID mit "DE" an, anschließend folgen Ziffern.
Welche Zahlungsmöglichkeiten bietet Webflow?
Stand jetzt (Januar 2023) kannst du ausschließlich mit Kreditkarte zahlen. Weitere Möglichkeiten wie PayPal, SEPA-Lastschrift oder gar Rechnung sind derzeit nicht möglich. Hier ist mir bisher auch keine Änderung in naher Zukunft bekannt.
In der Vergangenheit ist mir zu Ohren gekommen, dass nicht alle Kreditkarten akzeptiert werden. Dies sollte gerade in Deutschland jedoch kein großes Problem darstellen, da die hierzulande gängigen Anbieter vollständig unterstützt werden. Auch sogenannte Prepaid-Kreditkarten stellen keine Hürde dar. Offiziell unterstützt Webflow folgende Kreditkartentypen:
Visa
Mastercard
American Express
Discover
JCB
Diners Club
Dabei ist es völlig egal, ob deine Kreditkarte direkt beim Bankinstitut selbst oder bei einem anderen Anbieter wie z. B. Miles & More oder Payback verwendest. Da Webflow ein US-Unternehmen ist, musst du die USA eventuell als Zahlungsland freischalten. Andernfalls erhältst du eine Fehlermeldung, dass die Zahlung nicht verarbeitet werden kann.
Bekomme ich eine in Deutschland gültige Rechnung, welche ich meinem Steuerberater vorlegen kann?
Selbstverständlich erhältst du für all deine Transaktionen mit Webflow eine gültige Rechnung. Diese ist in US-Dollar ausgeschrieben und beinhaltet auch alle relevanten Informationen, die für eine korrekte Abrechnung in Deutschland Pflicht sind. Da viele Banken entweder schlechtere Umrechnungskurse haben oder aber Gebühren für Abbuchungen in Fremdwährungen verlangen, solltest du deinem Steuerberater die tatsächlichen Abbuchungssumme mitteilen.
Wichtig zu wissen: Du bekommst die Rechnung nicht per E-Mail geschickt, sondern nur eine Zahlungsbestätigung. Diese Mail ist keine gültige Rechnung. Um an diese zu gelangen, musst du dich in deinen Workspace anmelden und dort in die Einstellungen navigieren. Im Tab "Billing" kannst du aufkommende und bereits bezahlte Rechnungen einsehen und herunterladen.
Muss ich bei Webflow ein langfristiges Abo abschließen?
Webflow bietet zwei Arten der Abonnements: monatliche und jährliche Zahlung. Möchtest du Webflow erst einmal ausgiebig testen, kannst du den kostenlosen Plan nutzen und ein wenig herumspielen. Damit kannst du dir sogar eine eigene Website inklusive webflow.io - Domain aufbauen und veröffentlichen.
Der monatliche Plan lohnt sich meiner Meinung nach nur bei temporären Projekten, die ein Ablaufdatum haben, beispielsweise für ein Event. Für langfristige Projekte empfehle ich eine jährliche Einmalzahlung. Dadurch sparst du nicht nur bares Geld (bis zu 32 Prozent im Vergleich zur monatlichen Zahlung), du musst dir nicht jeden Monat die Rechnung aus dem System ziehen und abheften.
Warum hat Webflow die Preise für Workspaces und Hosting erhöht?
Wie viele andere Unternehmen wird auch Webflow mit steigenden Energie- und Entwicklungskosten konfrontiert. Zum ersten Mal seit 2016 mussten daher nun die Preise nach oben angepasst werden. Damit sollen auch zukünftig neue Änderungen und Weiterentwicklungen von Webflow finanziert werden. Teilweise wurden Preiserhöhungen von bis zu 40 Prozent vorgenommen, was eine Menge ist.
Wie siehst du die Preisanpassungen? Teilst du diese deinen Kunden mit?
Im Vergleich zu einem Teil der Webflow-Community sehe ich die Preiserhöhung entspannt. Vielmehr konzentriere ich mich auf den Mehrwert, welchen Webflow mir bietet. Meine Kunden wurden selbstverständlich über die Preisanpassung informiert, akzeptierten diese auch sofort ohne Rückfragen.
Ist das Webflow Hosting im Vergleich zu anderen Anbietern teuer?
Deutsche Anbieter wie Strato oder All-Inkl. bieten auf den ersten Blick deutlich günstigere Pakete an. Für gerade einmal fünf Euro im Monat bekommt man dort 50 Gigabyte Webspace - drei Top Level Domains inklusive. Abstriche musst du bei der Serverperformance machen. Du teilst dir den Host mit vielen anderen, was natürlich auf Kosten der Leistung geht.
Besonders international aufgestellte Unternehmen möchten, dass ihre Website auch in anderen Ländern mit guter Performance lädt. Hier kommt ein sogenanntes CDN (Content Delivery Network) ins Spiel. Dieses spezielle weltweite Netzwerk aus Servern sorgt für eine optimierte Auslieferung der Website. Anhand deines Standorts wird der nächstbeste CDN-Server ermittelt, welcher deine angeforderten Inhalte ausspielt.
Beispiel: Du befindest dich in Australien und möchtest eine in Deutschland gehostete Website aufrufen. Auch wenn das Internet dank Millionen Knotenpunkte extrem schnell ist, wird der Seitenaufruf deutlich länger in Anspruch nehmen als in Deutschland.
In einem kleinen Selbstexperiment öffnete ich zehn verschiedene Seiten in Australien. Die kürzeste Ladezeit lag bei 3,8 Sekunden, die langsamste Website war auch nach über 25 Sekunden nicht vollständig geladen.
Möchtest du Geld beim Hosting sparen, kannst du jederzeit den Code deines Webflow-Projekts exportieren und auf deinem Webserver hochladen. Anschließend die Domain verknüpfen und du bist startklar. Beachte jedoch: Änderungen kannst du entweder im Code vornehmen oder aber im Webflow Designer, um anschließend das Projekt erneut zu exportieren. Allein dieser Aufwand wäre mir persönlich zu groß. Ich kann aber durchaus nachvollziehen, wenn jemand den kostengünstigsten Weg gehen möchte.
Gibt es beim Webflow Hosting Limitierungen?
Tatsächlich gibt es ein Traffic-"Limit" bei Webflow. Je nach ausgewählten Plan liegt das inkludierte Volumen zwischen 50 - 400 GB im Monat. Ein Grund zur Sorge ist dies jedoch nicht, denn 99 Prozent aller Websites benötigen nicht mehr als 5 Gigabyte im Monat. Und selbst wenn du derzeit an einem neuen Zalando arbeitest, gibt es dank Webflow Enterprise die Möglichkeit, auf grenzenlosen Traffic umzusteigen.
Sollte deine Website dennoch einmal das Limit überschreiten, musst du keine Strafe befürchten. Nach drei Monaten dauerhafter Überschreitung wird der Webflow-Support dich kontaktieren und dich über passende Alternativen informieren.
Kann ich mein Hosting-Paket oder Workspace nachträglich anpassen?
Du kannst sowohl den Workspace- als auch den Hosting-Plan jederzeit hoch- oder herunterstufen. Bereits gezahlte Beiträge werden dabei gutgeschrieben. Möchtest du beispielsweise von CMS auf Basic downgraden, musst du alle erstellte Kollektionen und Gasteditoren löschen, ehe du das neue Hostingpaket auswählen kannst.
Kann ich eine Domain bei Webflow kaufen?
Webflow bietet derzeit keinen Verkauf von Top Level Domains an. Diese musst du vor Launch deiner Website bei einem Anbieter kaufen. Die Höhe der Kosten für eine Domain belaufen sich auf die Art. So gibt es die hier übliche .de-Domain für wenige Euro im Jahr, während exotischere Endungen schnell in den dreistelligen Bereich gehen können.
Um die Domain mit Webflow zu verknüpfen, müssen drei Einträge im DNS hinzugefügt werden. Wenn du dies noch nie gemacht hast, solltest du einen Experten kontaktieren, um keinen Schaden anzurichten.
Bis die Einträge tatsächlich aktualisiert sind, kann es durchaus ein paar Stunden dauern. Wenige Sekunden sind bei den meisten Anbietern jedoch die Regel, sodass du direkt durchstarten kannst.
Noch einfacher geht es, wenn du deine Domain bei GoDaddy gekauft hast. Für diesen Anbieter gibt es eine direkte Schnittstelle, sodass die Verbindung zu Webflow vollautomatisch funktioniert und innerhalb weniger Sekunden erledigt ist.
Kann ich meinen Onlineshop bei Webflow hosten?
Auch wenn Webflow derzeit schon einige Shop-Funktionen an Board hat und der Bereich in 2023 sicherlich an Bedeutung gewinnen wird, so empfehle ich zurzeit (im deutschsprachigen Raum) andere Lösungen. Gerade für Einsteiger im E-Commerce-Thema sind Tools wie Shopify einfacher zu handhaben, zumal es deutlich mehr Experten auf dem Markt gibt.
Webflow als solches hat sich auf die Erstellung von Content-Websites spezialisiert, der Bereich E-Commerce wurde erst in einem späteren Update integriert. Teilweise fehlt es an grundlegenden Funktionen, welche jedoch durch externe Tools hinzugefügt werden können.
Shopify oder Shopware hingegen sind Produkte, die sich voll und ganz dem E-Commerce verschreiben und dieses mit jedem Update immer weiter verbessern. Ich bin mir jedoch sicher, dass Webflow in den kommenden Jahren einige Ressourcen investieren wird, um den Abstand zu verkleinern, da das Thema E-Commerce immerfort relevanter wird.
Ist eine Website mit WordPress nicht günstiger?
Jein. Wenn du wirklich ausschließlich die Basisfunktionen von WordPress nutzen möchtest, wirst du definitiv weniger Geld zahlen als mit Webflow. Sobald es jedoch in Richtung Business-Website geht, wirst du mit weiteren Kostenpunkten konfrontiert. Hier einmal eine logische Aufstellung:
Business-Hosting inkl. Domain - 30 Euro im Monat
Page Builder (z.B. Elementor oder DIVI) - 55 Euro im Jahr
SEO-Plug-in - 100 Euro im Jahr
Backup-Plug-in - 55 Euro im Jahr
Performance-Plug-in - 50 Euro im Jahr
Dienstleistung für regelmäßige technische Wartungen (Updates, Backups) - 33 Euro / Monat - optionale Kostenstelle, wenn du Updates nicht selbst durchführen möchtest
Auf ein Jahr hochgerechnet entstehen somit Kosten in Höhe bis zu 1016 Euro. Webflow hat den Großteil dieser Posten bereits in ihren Preisen inbegriffen. Eine Wartung ist nicht notwendig, denn es gibt keine richtigen Plug-ins für das System.
Lesetipp: Auch ich habe jahrelang WordPress zur Realisierung meiner Websites verwendet. Mittlerweile biete ich meine Dienstleistung nur noch für Webflow an. Die Gründe dafür kannst du in meinem Blogartikel "Warum ich nach zehn Jahren von WordPress zu Webflow gewechselt bin" nachlesen.
Fazit
Um die ersten Schritte mit Webflow zu machen, benötigst du Zeit, jedoch kein Geld. Sowohl das Basis-Hosting als auch der Workspace sind bis zu einem bestimmten Punkt kostenlos - perfekt, um einen Überblick über die Funktionen dieses mächtigen Tools zu erhalten.
Auch wenn die Preise Ende 2022 angezogen wurden, finde ich sie nach wie vor gerechtfertigt. Der Kunde profitiert von einem einfach bedienbaren System, guter Performance ohne große Folgekosten. Die Möglichkeit, ein Webprojekt zu exportieren und auf einem anderen Server zu hosten, zählen für mich zu den wesentlichen Vorteilen von Webflow.
* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint. Menschen jeglichen Geschlechts sind mir als Leser*innen herzlich willkommen 🌈❤️
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